👉 Immobilienkredit Italien beantragen!

Hallo ich bin Sarah, Ihre digitale Assistentin

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Hier sind einige wichtige Punkte, die Sie beachten sollten, wenn Sie eine Immobilie in Italien finanzieren möchten:

  1. Erforderliche Dokumente: Bereiten Sie eine umfassende Dokumentation vor, einschließlich Einkommensnachweisen, Steuererklärungen, Kontoauszügen und Identitätsnachweisen. Italienische Banken können zusätzliche Unterlagen wie einen Bonitätsnachweis oder Referenzen verlangen.
  2. Steuernummer (Codice Fiscale): Sie benötigen eine italienische Steuernummer (Codice Fiscale), um eine Immobilie zu kaufen und ein Bankkonto in Italien zu eröffnen. Diese kann beim italienischen Konsulat in Deutschland oder bei der örtlichen Steuerbehörde in Italien beantragt werden.
  3. Steuerliche Aspekte in Italien: Informieren Sie sich über die Grunderwerbsteuer (Imposta di Registro), die je nach Immobilientyp und Nutzung zwischen 2 % und 9 % des Katasterwertes der Immobilie beträgt. Bei Neubauten fällt stattdessen Mehrwertsteuer (IVA) an, die je nach Immobilientyp zwischen 4 % und 22 % liegt. Zusätzlich gibt es die Hypotheken- und Katastersteuer sowie jährliche Immobiliensteuern (IMU und TASI).
  4. Notarielles System und Kaufprozess in Italien: Der Kaufvertrag muss vor einem italienischen Notar (Notaio) unterzeichnet werden. Der Notar ist für die Rechtmäßigkeit des Vertrags verantwortlich und stellt sicher, dass die Immobilie frei von Belastungen ist. Er kümmert sich auch um die Eintragung im Grundbuch (Conservatoria dei Registri Immobiliari).
  5. Vorvertrag (Compromesso oder Contratto Preliminare): Vor dem endgültigen Kaufvertrag wird oft ein Vorvertrag abgeschlossen, der bindend ist und in der Regel eine Anzahlung von 10 % bis 30 % des Kaufpreises erfordert. Es ist ratsam, diesen Vertrag von einem Anwalt prüfen zu lassen.
  6. Rechtliche Prüfung der Immobilie: Beauftragen Sie einen unabhängigen italienischen Anwalt, um sicherzustellen, dass die Immobilie frei von Belastungen, Hypotheken oder rechtlichen Problemen ist. Überprüfen Sie, ob alle Baugenehmigungen vorhanden sind und ob die Immobilie legal errichtet wurde.
  7. Nebenkosten einplanen: Planen Sie zusätzliche Kosten ein, wie Notargebühren (etwa 1 % bis 2,5 % des Kaufpreises), Anwaltskosten, Maklerprovisionen (in der Regel 3 % bis 5 %) und Grundbuchgebühren. Insgesamt können die Nebenkosten zwischen 10 % und 15 % des Kaufpreises betragen.
  8. Lokale Besonderheiten und Beratung: Italien hat regionale Unterschiede in Bezug auf Steuern und Vorschriften. Es ist empfehlenswert, einen zweisprachigen Anwalt oder Berater zu engagieren, der Deutsch und Italienisch spricht und mit den lokalen Gegebenheiten vertraut ist. Dies erleichtert den Kaufprozess und hilft, kulturelle Missverständnisse zu vermeiden.

Zusätzliche Hinweise:

  • Sprachliche und kulturelle Unterschiede: Offizielle Dokumente und Verträge werden auf Italienisch verfasst. Ein zweisprachiger Berater kann bei der Übersetzung und dem Verständnis helfen.
  • Versicherung und laufende Kosten: Schließen Sie eine Gebäudeversicherung ab und berücksichtigen Sie laufende Kosten wie Gemeindesteuern, Instandhaltung und Gemeinschaftskosten (bei Wohnungen).
  • Bau- und Denkmalschutzvorschriften: Insbesondere in historischen Regionen und Städten gibt es strenge Vorschriften zum Denkmalschutz und zur Bebauung. Überprüfen Sie, ob geplante Renovierungen oder Umbauten genehmigungspflichtig sind.
  • Steuerliche Verpflichtungen in Deutschland: Prüfen Sie die steuerlichen Auswirkungen des Immobilienerwerbs im Ausland auf Ihre Steuererklärung in Deutschland, insbesondere hinsichtlich der Vermeidung von Doppelbesteuerung.

Es ist entscheidend, sich umfassend über den italienischen Immobilienmarkt und die spezifischen rechtlichen Rahmenbedingungen zu informieren. Die Zusammenarbeit mit lokalen Experten wie Notaren, Rechtsanwälten, Steuerberatern und Immobilienmaklern kann Ihnen helfen, den Kaufprozess reibungslos zu gestalten und potenzielle Risiken zu minimieren.