Seit Corona gelten auch bei der Vergabe von Immobilienkrediten schärfere Kreditvergaberichtlinien, da sich das Ausfallrisiko erhöht hat! Was es zu beachten gibt und wie Ihr trotzdem einen zinsgünstigen Immobilienkredit bekommt erfahrt Ihr hier!
Schärfere Kreditvergaberichtlinien – das müssen Sie jetzt für die Immobilienfinanzierung wissen
Schon in der ersten „Corona-Umfrage“ vom April zeigte sich in puncto Kreditvergabe wachsende Vorsicht bei den Banken. Der Rückgang der Wirtschaftsleistung in fast allen Bereichen führte zu einer deutlich konservativeren Prüfung der Kreditwürdigkeit.
Sind nur Immobilienkredite und Baufinanzierungen betroffen?
Eine aktuelle Umfrage der Bundesbank zum Thema Kreditvergabe, bestätigte den Trend kritischer Prüfung für alle Bereiche, in denen Kredite vergeben werden. So sind auch Konsumkredite und Kleinkredite betroffen.
Wegen des oft ungleich höheren Volumens in der Immobilienfinanzierung und den in der Regel deutlich längeren Laufzeiten, ist die Prüfung hier allerdings für die Banken von größerer Bedeutung.
Welche Auswirkungen hat das?
Wer vor der Corona-Krise noch auf einen günstigen Kredit hoffen konnte, muss jetzt höhere Zinsen in Kauf nehmen oder kann nicht mehr in der gleichen Höhe finanzieren. Teilweise wird der Kreditantrag auch abgelehnt.
Der Eigenanteil (vorhandene Geldmittel zum Ausgleich der Baunebenkosten) wird häufig zur Pflichtvoraussetzung. Für Interessenten mit mittlerem Einkommen oder Selbständige wird die Kreditvergabe so deutlich schwieriger.
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Kann ich der verschärften Prüfung vorbeugen?
Finanzierungszertifikat kann helfen
Eine geplatzte Kreditanfrage bei einer Bank hat in der Regel Auswirkungen auf dem Schufa-Score – das wiederum senkt Ihre Aussichten weiter. Zudem ist die Prüfung durch die gestiegenen Anforderungen umfangreichen, sie dauert also auch länger.
Außerdem gelten Immobilien nach wie vor als sichere Anlage, sind also nach wie vor begehrt. Wer ein gutes Angebot wahrnehmen will, muss also schnell und verlässlich Auskunft über seine Kreditwürdigkeit geben können.
Finanzierungszertifikat für eine konkrete Immobilie
Das Finanzierungszertifikat ist ein Nachweis der Bank, dass Sie über die nötige Bonität zum Kauf der von Ihnen ausgewählten Immobilie verfügen. Das Finanzierungszertifikat wird vor dem Kauf und dem Kreditvertrag ausgestellt. Sie können mit der Maklerauskunft zu Ihrer Bank gehen und bereits vorab prüfen lassen, ob und zu welchen Konditionen Ihre Bank die fragliche Immobilie finanzieren würde.
Das Finanzierungszertifikat ist verbindlich von Seiten der Bank (Sie müssen es also nicht einsetzen, die Bank ist aber an die darin vermerkten Konditionen gebunden) und wird meist für einen bestimmten Zeitraum ausgestellt. Oft zwischen 6 Wochen und 3 Monaten, je nach Bank. Sie können nach der Besichtigung das Zertifikat dem Makler oder Eigentümer direkt vorlegen.
Allgemeine Bestätigung der Kreditwürdigkeit
Auch ohne konkrete Immobilie „im Auge“, können Sie sich ein Finanzierungszertifikat ausstellen lassen. Die Bank prüft Ihre Bonität und bescheinigt Ihnen, wie hoch und in welchem Rahmen Sie eine Baufinanzierung erwarten können. Auch diese Zertifikate sind verbindlich für die Seite der Bank und haben ein „Haltbarkeitsdatum“.
In der Regel erstellen Banken diese Zertifikate unverbindlich und kostenfrei.